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Herzultraschall Wien
(transthorakale Echokardiographie)

Warum Sie einen Herzuntraschall durchführen sollten!

Der Herzultraschall dient der raschen und übersichtlichen Darstellung der Herzhöhlen, der Beurteilung der Funktion der Herzklappen sowie Funktion der Herzkammern. Diese nicht invasive Ultraschalluntersuchung benötigt keine Vorbereitung und gehört zur kardiologischen Basisdiagnostik. Weiterführende Untersuchungen zur Beurteilung der Durchblutung des Herzens (Myokardszintigraphie, Coronar CT bzw. Herzkatheter) können sich aus dem Befund des Herzultraschall ergeben bzw. weiterführende Abklärung hinsichtlich struktureller Herzerkrankungen (Kardio MRT).

Die Bewertung der systolischen Funktion des linken Ventrikels (LV) ist wichtig für die Diagnose, Behandlung, Nachsorge und prognostische Bewertung von Patienten in einer Vielzahl von klinischen Situationen. Eine genaue und reproduzierbare Bestimmung der systolischen Funktion des linken Ventrikels ist angesichts der Schlüsselrolle, die sie in der klinischen Praxis spielt, wichtig.

Basierend auf der Messung der linksventrikulären Auswurfsfraktion wird in den aktuellen europäischen Leitlinien zwischen Heart Failure with Reduced Ejection Fraction (HFrEF, LVEF ≤ 40%), Preserved Ejection Fraction (HFpEF, LVEF > 50%) und Mildly Reduced Ejecton Fraction (HFmrEF, LVEF 41–49 %) unterschieden. Die Echokardiographie ist eine Klasse I Empfehlung für jeden Patienten bei Verdacht auf Herzinsuffizienz. Neben der Beurteilung der Morphologie sowie der systolischen und diastolischen Funktion können Klappenerkrankungen beurteilt werden und andere nicht Routine-, teilweise sehr sensible Parameter wie Strain gemessen werden.

Weitere Untersuchungen

Als zusätzlicher sog. Deformationsparameter besteht die Möglichkeit in meiner Ordination eine Strain Analysedurchzuführen. Die Strain-Echokardiographie hat in den letzten Jahren Einzug in den klinischen Alltag des Echolabors gehalten. Die Evaluierung der Linksventrikelfunktion mittels Strainanalyse hat sich vor allem bei Verabreichung von potenziell kardiotoxischen Chemotherapeutika (z. B. Anthrazyklinen, Trastuzumab, Tyrosinkinaseinhibitoren) als Standard etabliert.

Die Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) empfiehlt die Messung des globalen longitudinalen Strains, da die Verabreichung diverser Chemotherapeutika eine Kardiotoxizität verursachen kann, die sich im Strain abzeichnen kann ohne dass eine relevante Einschränkung der Linksventrikelfunktion nachweisbar ist.

Auch bei der Identifikation möglicher subklinischer Manifestationen einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bei Risikopatienten bzw. HFpEF-Patienten (sog. Herzschwäche bei erhaltener Pumfunktion) wird die Strain- Echokardiographie empfohlen.

„Bullseye Ansicht“ eines longitudinalen Strains bei Amyloidose

Wie läuft ein Herzultraschall ab?

Die meisten Echokardiographie Labore folgen einem Standardprotokoll für aufeinanderfolgende Schallkopfpositionen, beginnend mit parasternalen Ansichten der langen und kurzen Achse, gefolgt von apikalen Vier-, Fünf-, Zwei- und Drei-Kammer-Ansichten sowie subkostalen und suprasternalen Positionen. Fast alle Aufnahmen werden mit dem Patienten in der linken seitlichen Position bei ruhiger Atmung oder verlängerter Ausatmung durchgeführt. Die subcostalen Aufnahmen werden jedoch am besten in Rückenlage bei voller Inspiration durchgeführt, um das Herz näher an die Bildgebungssonde zu bringen, und mit gebeugten Knien, um die Bauchmuskulatur zu entspannen.

Um den hohen Standards gerecht zu werden unterziehe ich mich regelmäßiger Fortbildungen und Zertifizierungen (Certificate of the European association for cardiovascular imaging)